Kurschatten

Einsamer Bass-Synthesizer küsst verzweifelte Chorus-Gitarre, getrieben von rastlosem Schlagwerk. Dazu singt ein Mensch, manchmal auch zwei. Kurschatten haben sich zwischen Post-Punk, Wave und rauem Düsterpop ein wohlig-kühles Nest gebaut. Dort zieht es gehörig, während draußen alles im Nebel verschwimmt.

Mitglieder von Camp Late und Dead Koys haben sich 2019 eingeschlossen, um in Castrop-Rauxel düsteren Wave-Post-Punk zu spielen. Musikalisch wie textlich bewegt man sich irgendwo zwischen Fliehende Stürme und Love A - mal flirrend leichtfüßig dann wieder schwer und grob, aber stets morbide und mit viel Hall. Kurschatten sind zu düster für Punk und zu Punk für's WGT. Bei aller maschineller Monotonie von Synthie-Bass und Schlagzeug legen Gitarren und Gesang immer wieder schicke Melodien ins Ohr, die Mal nach Tanzfläche und Mal nach Todessehnsucht klingen aber stets im Kopf bleiben.
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