Lulu & die Einhornfarm

Lulu war da, die Eine, die auch sonst nur Lulu heißt; und sie schuf erstens die Einhornfarm, die Heiligen, Sprößlinge ihrer Gedanken; und sie waren bei ihr, bevor irgend andres erschaffen war. Und sie sprach zu ihnen, sie Melodien lehrend, und sie spielten Instrumente vor ihr, und sie war froh. Lange aber spielten sie Instrumente nur jeder für sich allein oder zu wenigen (weil keine Tickets verkauft), während die andren lauschten, denn ein jeder verstand von Lulus Gedanken nur jenen, aus dem er selber stammte, und nur langsam lernten sie auch ihre Brüder (Marci-Örbi, Örbi-Echi, Echi-Marci) verstehen. Doch indem sie hörten, verstanden sie besser, und es wuchsen Einklang und Harmonie und Echis unerbittliches Gedängel.

Und es geschah, daß Lulu die Einhornfarm alle zusammenrief und sie eine gewaltige Melodie lehrte, die größere und herrlichere Dinge auftat, als sie ihnen je gezeigt hatte; und der Glanz ihres Anfangs und die Pracht ihres Endes verwirrten die Einhornfarm, so daß sie sich vor Lulu verneigten und still waren (aber nur kurz).

Da sagte Lulu zu ihnen: "Aus dem Thema, das ich euch gewiesen, machet nun in Harmonie gemeinsam eine Große Musik. Und weil ich euch mit der unverlöschlichen Flamme angefacht habe, so zeiget eure Kräfte und führet mir dies Thema aus, ein jeder nach seiner Art und Kunst, wie's ihm beliebt.”

In etwa so steht es in den Geschichtsbüchern über die einstige Gründung von Lulu & die Einhornfarm geschrieben. Die Wahrheit aber, ja die Wahrheit - die ist in Wahrheit so banal wie unspektakulär erzählt: Lulu mag Deutschpunk und Lulu wollte eine Punkband. So kam es, wie es kommen sollte: ein Aufruf über Facebook (Boomer), Gründung mit Fabi an den Drums, Philip an der Gitarre und Echi am Bass. Eine Demo über Penisse und Deutschland, ein Album über Penisse und Deutschland und anschließend einige viele Auftritte vor Penissen in Deutschland. Fabi hatte kein Bock mehr, Philip verstand irgendwann die Texte (kein Witz) und kurzerhand kamen Marci und Örbi dazu ¯_(ツ)_/¯

Obwohl dieser Text ohne den sich aufdrängenden Querverweis auf die Band “The toten Crackhuren im Kofferraum” auskommen sollte - fällt der bis hierhin noch aufmerksamen Leserschaft vielleicht auf, dass es sich bei beiden Bands “rein zufällig” um nahezu die gleichen Leute handelt. Wie dem auch sei - es ist nun mal wie es ist - da gehts den Leuten wie den Menschen.

Am 26.01.23 veröffentlichen wir die neue Single ich bin eine schlampe.

 

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